Von
den zeitgenössischen Kommunikationsmitteln nutze ich, neben dem
Telefon, die Email. Mein Handy bimmelt zweimal am Tag, wenn die
Tablettenration fällig ist, ansonsten ist es ausgeschaltet. Mit
Emails kann man schnelle Briefwechsel führen und Schach spielen.
Und
natürlich grüßen und gegrüßt werden. Besonders witzig sind
Grußkarten: Eine Bilderfolge, ein Text, Musik, dazwischen was zum
anklicken, das die Sache am laufen hält.
Jeder
Gruß für sich ist ein Erlebnis, aber nach dem vierten in Folge
fühle ich mich wie in einem Restaurant, in dem beim Menü eine leckere
Suppe auf die andere folgt. Ich fange an, mich auf ein Schläfchen zu
freuen. So erging es mir dieses Jahr vor Weihnachten, müde glitt die
Hand von Maus und Tastatur, mit dem quälenden Gefühl, vielen
Freunden bitter unrecht zu tun, versank ich im GrussBlues. Bei jedem
werde ich mich wieder melden, ich schwöre es,
aber
erstmal stand ich mit beiden Füßen auf dem Schlauch, es ging nix
mehr rein und nix mehr raus. Prost Neujahr!