Dienstag, 7. Februar 2012

DER HAMMER

„Je höher der Affe am Mast klettert, desto mehr sieht man seinen Arsch“
(US-General „Stormin´Norman“ Gruntz auf die Frage, warum er nicht fürs
Präsidentenamt kandidiere).
Im 8.Jahrhundert war Karl Martell, sein Name bedeutet „der Hammer“, Hausmeier
im Frankenreich, also eine Art Premierminister. Souverän war der König aus dem
Geschlecht der Merowinger, hatte aber keine Macht mehr. Karl Martell setzte ihn
schließlich ab und etablierte seine eigene Familie, die Karolinger. Sein Enkel Karl der
Große war so bedeutend, daß er heute gleich für mehrere mitteleuropäische Staaten
als politischer Gründervater herhalten muß, er schafft das locker ohne Verlust an
Würde, denn er hat wohl schon zu seiner Zeit an die EU geglaubt.
Wenn heute jemand danach strebt, es dem Hammer gleich zu tun, stellt sich ihm die
Frage, wie kommt man dem Souverän bei. Der ist laut Verfassung das ganze Volk.
Man muß es sich wie ein großes Netz vorstellen: Die große Mehrheit sind die Löcher,
ihrem Wesen nach nicht greifbar. Dazwischen sind die Knoten, verbunden durch
Schnüre, aus denen sie selbst auch bestehen. Hier wird der Begriff „Seilschaft“
bereits deutlich. Die Knoten bilden das, was man auch „einflußreiche Kreise“ nennt,
falls einer ein Hammer sein will, von hier wird er geschwungen. Wenn er fest daran
glaubt, selbst zu entscheiden, welchen Nagel er trifft, kann er zufrieden alt werden.
Wenn er aber für das Netzwerk unerträglich wird, legt man ihn auf die Seite. Sanft
und freundlich, wer will schon Aufruhr im Werkzeugkasten

1 Kommentar:

  1. Was für Gedanken ein Penninger hat, wenn er mal ne Schachpause macht!! Ich bin für viele Schachpausen. Vom Schach hab' ich ja nix und das mit dem Alrtuismus hatten wir ja gerade geklärt!

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