Die
Freitreppe, die zur Rezeption im Schwimmbad führt, ist lang und
hoch. Sind meine Beine lahm und schwer, fällt es mir auch auf allen
Vieren, also mit Krücken, schwer, voran zu kommen. Ich wurde
schwach, und beschloß, den Zugang für Behinderte zu benutzen, der
irgendwo im Gebäude versteckt ist. Nach dem Schwimmen ging ich zur
Kasse und fragte nach dem Weg. Die junge Frau, die Dienst hatte, sie
kennen mich alle, deutete zur Seite, dort würde ich am Ende eines
Ganges hinter einer Glastür gleich rechts um die Ecke den Aufzug
finden. Es sei nicht zu verfehlen, ich müßte nur an dem großen
Weihnachtsbaum vorbei, dahinter sei der Gang. Freundlich bedankte ich
mich, hielt einen Moment inne, und fragte: Und was mache ich an
Ostern? Ein zweifelnder Blick aus großen Augen, dann ein helles
Lachen: Sie wird mir einen großen Osterhasen hinsetzen, damit ich
mich nicht verlaufe. Ohne Probleme fand ich den Ausgang, glücklich, daß
mein Scherz angekommen war. Das ist nicht immer der Fall.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen