Mittwoch, 11. Dezember 2013

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Die Freitreppe, die zur Rezeption im Schwimmbad führt, ist lang und hoch. Sind meine Beine lahm und schwer, fällt es mir auch auf allen Vieren, also mit Krücken, schwer, voran zu kommen. Ich wurde schwach, und beschloß, den Zugang für Behinderte zu benutzen, der irgendwo im Gebäude versteckt ist. Nach dem Schwimmen ging ich zur Kasse und fragte nach dem Weg. Die junge Frau, die Dienst hatte, sie kennen mich alle, deutete zur Seite, dort würde ich am Ende eines Ganges hinter einer Glastür gleich rechts um die Ecke den Aufzug finden. Es sei nicht zu verfehlen, ich müßte nur an dem großen Weihnachtsbaum vorbei, dahinter sei der Gang. Freundlich bedankte ich mich, hielt einen Moment inne, und fragte: Und was mache ich an Ostern? Ein zweifelnder Blick aus großen Augen, dann ein helles Lachen: Sie wird mir einen großen Osterhasen hinsetzen, damit ich mich nicht verlaufe. Ohne Probleme fand ich den Ausgang, glücklich, daß mein Scherz angekommen war. Das ist nicht immer der Fall.

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