Samstag, 21. April 2012

ZOOLOGISCHER IRRTUM



Im Frühling, wenn es grün und warm wird, gehen Eltern und Großeltern mit Kindern und Enkeln, Tanten und Onkel mit Nichten und Neffen nicht zu vergessen, gern mal in den Zoo. Die Kleinen staunen, wie viele Bestandteile des Fernsehprogramms in nächster Nähe herumspazieren. Nur durch einen Zaun getrennt, kann man das Leben sogar riechen. Wegzappen läßt sich auch nichts, langweilige Momente muß man ertragen. Die Großen schwelgen in Natur und Erinnerungen.
Im Winter, wenn es weiß und kalt und Weihnachten wird und der Zoo geschlossen hat, gehen die Familien in die Kirche. Die Kleinen staunen noch mehr, das hier kennen sie eher nicht aus dem Fernsehen, sie lernen von den Großen, wie man sich feierlich fühlt und sind vom Treiben am Altar nicht einmal durch einen Zaun getrennt.
Die Großen schwelgen wieder in Erinnerungen und mancher denkt an das Schild am Käfig „BITTE NICHT FÜTTERN“ und tritt dann aus der Kirche aus.
Man will ja nichts falsch machen.

1 Kommentar: